Betroffene verblüfft: Das hilft wirklich bei ständigem Durchfall, Bauchschmerzen und Blähungen

Frau mit Bauchschmerzen hält sich den Bauch

Von Frank Mehrbach

28.04.2024 – München, DE

Es ist ein Rätsel, fast so alt wie die moderne Medizin selbst: Warum leiden so viele Menschen immer wieder unter Darmbeschwerden wie Durchfall, Bauchschmerzen und Blähungen – ohne, dass eine Ursache zu identifizieren ist?

Das Mysterium besteht bereits seit über 3.000 Jahren. Denn Hippokrates höchstselbst, oft als „Vater der modernen Medizin“ bezeichnet, beschrieb einen Patienten mit Abdominalbeschwerden (medizinisch für Beschwerden in der Bauchgegend), verändertem Stuhlverhalten (Durchfall oder Verstopfung), Blähungen und Stuhldrang. Die Ursache jedoch blieb für ihn rätselhaft.
Und genau wie er stocherten Ärzte und Wissenschaftler noch über Jahrzehnte, ja sogar Jahrhunderte hinweg im Dunkeln auf der Suche nach einer Ursache für dieses Leiden. Während die Medizin riesige Fortschritte machte, und durch die Entdeckung von Antibiotika, Impfungen, und immer neuen Wirkstoffen selbst seltene Krankheiten behandelbar wurden, blieb die Ursache für dieses alltägliche Leiden unentdeckt.

Und das, obwohl die Anzahl der Menschen, welche immer wieder unter Durchfall, Bauchschmerzen und Blähungen litten, stetig zunahm. Schätzungen zufolge waren in Deutschland schon zu Beginn des Jahrtausends 16% aller Erwachsenen betroffen – das ist mehr als jede(r) Achte. Über die Zeit entwickelte sich in diesem Zusammenhang das Bild des „gereizten Darms“, später formte sich der Begriff des „Reizdarmsyndroms“ als Schlagwort für die Kombination aus wiederkehrendem Durchfall, und/oder Bauchschmerzen und Blähungen ohne erkennbare Ursache.

Und gerade weil die Ärzte weltweit keine Erklärung für dieses Leiden fanden, verschlechterte sich die Situation der Betroffenen noch mehr. Viele wurden von Arzt zu Arzt geschickt, und mussten aufwendige Untersuchungen über sich ergehen lassen – nur um am Ende wieder bescheinigt zu bekommen, dass keine Ursache für ihre Beschwerden gefunden werden konnte.

Zugleich mehrten sich in der Gesellschaft die Zweifel, ob Beschwerden, für die keine klare Ursache gefunden werden konnte, überhaupt „echt“ sind. Das Bild des „eingebildeten Kranken“ machte die Runde, Betroffene wurden stigmatisiert und nicht ernst genommen.

Erst die erstaunliche Entdeckung eines amerikanischen Forschers aus dem Jahr 2000 brachte endlich Bewegung in das Rätsel um wiederkehrende Darmbeschwerden.

Wie die erstaunliche Entdeckung eines amerikanischen Forscherteams den Durchbruch brachte

Geschädigte Darmbarriere

In Boston, USA, forschte Dr. Alessio Fasano zu diesem Zeitpunkt mit seinem Team bereits seit Jahrzehnten an der Rolle des Darms bei der Entstehung von unterschiedlichen Krankheitsbildern. Im Jahr 2000 machten sie eine ebenso überraschende wie erstaunliche Entdeckung.

Dr. Fasano und sein Team entdeckten, das die Darmbarriere bei einer bestimmten Patientengruppe mit wiederkehrenden Darmbeschwerden ungewöhnlich durchlässig war. Ja, sie konnten sogar zeigen, dass kleinste Schädigungen (sogenannte Mikroläsionen) in der Darmbarriere vorlagen, welche es Erregern oder ungewünschten Stoffen ermöglichten, die Darmbarriere zu passieren.

Dabei muss man sich die Darmbarriere als eine Art Türsteher zwischen dem Inneren des Darms und unserem Blutkreislauf vorstellen: Die Darmbarriere muss zum einen durchlässig sein für die aufgenommenen Nährstoffe, und diese passieren lassen. Zum anderen aber muss sie verhindern, dass ungebetene Gäste (also z.B. Bakterien, Viren, Pilze oder Schadstoffe) durch die Darmwand ins Blut gelangen. Mediziner sprechen in diesem Zusammenhang auch von einer „selektiven Darmbarriere“.

Eine zentrale Rolle innerhalb dieser Darmbarriere kommt dabei dem Darmepithel zu. Dieses Darmepithel besteht aus einer einlagigen Schicht von sehr eng aneinander liegenden Zellen, den sogenannten Darmepithelzellen. Zusammengehalten werden diese Zellen von speziellen Kittleisten, den sogenannten „Tight Junctions“. Diese Zellschicht besteht lediglich aus einer Lage an Zellen – sie ist also sehr dünn.

Bei den von Dr. Fasano und seinem Team untersuchten Patienten war eben diese einlagige Darmepithelzellenschicht jedoch durchlässiger. Der Grund hierfür lag in den „Tight Junctions“ begründet: Durch kleinste Schädigungen an diesen speziellen Kitleisten lagen die Darmepithelzellen an manchen Stellen nicht mehr so eng beieinander, wie sie es sollten. Man spricht in diesem Zusammenhang von sogenannten Mikroläsionen, also mikroskopisch kleinen Schädigungen am Darmepithel. An diesen Mikroläsionen konnten somit Erreger in die Darmwand eindringen bzw. diese passieren und das dahinter liegende enterische Darmnervensystem reizen – was in der Folge u.a. wiederkehrende Darmbeschwerden wie Durchfall, Bauchschmerzen und Blähungen verursachen konnte.

Bei den von Dr. Fasano untersuchten Patienten lag also ein zu durchlässiger, gewissermaßen löchriger Darm vor. Dr. Fasano betitelte dies im englischen mit dem Schlagwort „Leaky Gut“.

Wie Wissenschaftler weltweit Dr. Fasanos Ergebnisse auf die Probe stellten

Wissenschaftler betrachtet Petrischale

Dr. Fasanos Ergebnisse erregten in der wissenschaftlichen Gemeinschaft großes Aufsehen. War das Mysterium um wiederkehrende Darmbeschwerden damit endlich gelüftet? War eine geschädigte Darmbarriere, ein „Leaky Gut“ der wahre Grund für die immer wieder auftretenden Beschwerden?

Wissenschaftler weltweit machten sich daran, diese These zu überprüfen – und stießen auf immer weitere Belege, dass Dr. Fasano und sein Team wirklich richtig lagen:

Ein Team aus Wissenschaftlern entwickelte einen Test, welcher spezifisch darauf ausgerichtet war, die Durchlässigkeit der Darmbarriere zu testen. Hierfür wurde den Probanden ein unverdaulicher Zucker (z.B. Sucralose) verabreicht. Diese Zuckermoleküle sind eigentlich zu groß, um die Darmbarriere in großer Anzahl zu passieren. Sie werden daher unverdaut über den Darm ausgeschieden. Bei Patienten mit einer geschädigten Darmbarriere jedoch verhält es sich anders: Die Zuckermoleküle passieren die geschädigte Darmbarriere, und können dadurch später im Urin nachgewiesen werden.

Die Wissenschaftler führten diesen Test zum einen mit einer Gruppe gesunder Patienten durch, zum anderen mit einer Gruppe an Patienten, welche über immer wiederkehrende Darmbeschwerden wie Durchfall, und/oder Bauchschmerzen und Blähungen klagten. Das Ergebnis war eindeutig: Bei den Patienten mit wiederkehrenden Darmbeschwerden passierte eine signifikante größere Anzahl dieser Moleküle die Darmbarriere im Vergleich zu den gesunden Patienten.

Auch die riesigen Fortschritte bei optischen Verfahren ermöglichten es den Wissenschaftlern, Dr. Fasanos Ergebnisse im Detail auf die Probe zu stellen. Hierfür wurden sogenannte Darmbiopsien bei Patienten durchgeführt. Dabei werden winzige Gewebeproben aus dem Darm entfernt, und im Anschluss z.B. unter einem hochauflösenden Elektronenmikroskop untersucht. Und tatsächlich: Auch hier konnten winzige Schädigungen der Darmbarriere festgestellt werden. Die oben skizzierten Tight Junctions waren an einigen Stellen bei Patienten mit wiederkehrenden Darmbeschwerden geweitet, sodass der Abstand zwischen den Darmepitelzellen größer war als im gesunden Darmgewebe. Diese winzigen Schädigungen waren so klein, dass sie bei einer normalen Darmendoskopie, bei welcher mit einer Kamerasonde der Darm untersucht wird, nicht auffallen würden. Erst unter dem Elektronenmikroskop mit seiner bis zu 1.000.000-fachen Vergrößerung konnten diese winzigen Schädigungen gefunden werden.

Jetzt, wo die Ursache endlich gefunden war, entdeckten die Wissenschaftler noch weitere Zusammenhänge, die auch erklärten, warum die Zahl der Menschen, welche an einem gereizten Darm mit wiederkehrendem Durchfall, Bauchschmerzen und/oder Blähungen leiden, stetig zugenommen hatte.

So fanden Wissenschaftler heraus, dass die klassische westliche Ernährung mit einem hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren und kurzkettigen Kohlenhydraten die Entstehung dieses Leaky-Gut-Syndroms begünstigt. Auch Stress wurde als wichtiger Treiber eines löchrigen Darmes identifiziert. In einem Versuch, in welchem Ratten über den Zeitraum von nur einer Woche täglich eine Stunde einem erhöhten Stresslevel ausgesetzt waren, ließ sich im Anschluss eindeutig eine erhöhte Durchlässigkeit des Darms nachweisen. Diese war erneut auf das Leaky-Gut-Syndrom zurückzuführen – bei den gestressten Ratten war der Darm an einigen Stellen durchlässig geworden. Beides würde erklären, warum gerade in westlichen Kulturen immer mehr Menschen an wiederkehrenden Darmbeschwerden wie Durchfall, Bauchschmerzen und Blähungen litten.

Wie ein italienischer Wissenschaftler eine erstaunliche Entdeckung machte – und damit Millionen Patienten wirksame Hilfe verschaffte

Wunde über die ein Pflaster gelegt wird

Doch auch wenn damit endlich die Ursache für das Leiden von Millionen von Menschen gefunden war, so half dies den betroffenen Patienten nur teilweise. Denn der Medizin war zum damaligen Zeitpunkt kein wirksames Präparat bekannt, welches dem Körper helfen könnte, den löchrigen Darm wieder zu verschließen – und die mikroskopisch kleinen Schädigungen abheilen zu lassen.

Erst im Jahr 2009 kam der italienische Professor Guglielmetti auf eine ebenso geniale wie einfache Idee. Professor Guglielmetti erforschte das Mysterium des gereizten Darms an der Uni Mailand bereits seit vielen Jahren. Seine Überlegung: Warum sollte man nicht ein uraltes, ganz einfaches Prinzip nutzen, um die Selbstheilungskräfte des Körpers zu fördern? Den einfachen Tipp, den er hierfür nutzen wollte, hatte schon im Jahr 1882 ein Hamburger Apotheker namens Beiersdorf erfunden: Die Rede ist vom Pflaster!

Guglielmettis Idee war ebenso simpel wie genial: Bei kleinen Wunden auf der Haut hilft ein einfaches Heftpflaster, damit die Haut sich an der betroffenen Stelle selbstständig wieder regenerieren kann. Das Pflaster hält dabei eindringenden Schmutz ab, und schützt somit die Wunde vor neuen Reizungen. Diese kann somit selbstständig abheilen.

Ebenso, so Guglielmettis Überlegung, könnte es doch auch im Darm funktionieren. Wenn es gelingen würde, die Darmbarriere mit einer Art Pflaster zu schützen, könnten die mikroskopisch kleinen Schädigungen selbstständig abheilen und so die Durchlässigkeit des Darms wieder verringern. In der Folge, so seine Überlegung, könnten dann auch die durch die Reizungen hervorgerufenen Symptome wie Durchfall, und/oder Bauchschmerzen, und/oder Blähungen zurückgehen.

Doch wie sollte man ein Pflaster auf die Darmwand aufbringen?

Bifidobakterien

Auch hierfür hatte Guglielmetti eine Idee: Denn in der Wissenschaft gab es zu dieser Zeit erste Untersuchungen mit Probiotika, also gewissermaßen „guten“ Bakterien, bei Patienten mit einem gereizten Darm.

Bei ganz wenigen dieser „guten“ Bakterienstämme konnte dabei eine positive Wirkung auf die Beschwerden der Patienten mit Reizdarm nachgewiesen werden. Die Besserung war oftmals nur gering – doch weil viele Patienten über Jahre hinweg überhaupt keine Hilfe erfahren hatten, weckte selbst dieser geringe Effekt schon Hoffnung.

Dabei unterschieden sich die beobachteten Effekte jedoch ganz erheblich zwischen verschiedenen Bakterienstämmen. Viele zeigten keinerlei Wirkung, andere verschlechterten die Symptome sogar. Nur bei ganz wenigen ausgewählten Stämmen konnte eine leichte Verbesserung einzelner Symptome gezeigt werden.

Was Wissenschaftler in diesem Zusammenhang herausfanden war Folgendes: Die Eigenschaften verschiedener Bakterienstämme, und damit auch ihre Auswirkungen auf den Menschen, unterschieden sich selbst bei nah verwandten Stämmen dramatisch voneinander. In diesem Zusammenhang sprachen die Experten von der sogenannten Stammspezifität.

Diese impliziert, dass selbst „Bruderstämme“ mit weitgehend identischem Aufbau ganz unterschiedliche Eigenschaften aufweisen können. Auf den Menschen übertragen würde dies bedeuten, dass z.B. Brüder sich in ihrem Verhalten fundamental unterscheiden können, auch wenn sie ein in Teilen identisches Erbgut tragen.

Guglielmettis Hypothese war die Folgende: Hing die positive Wirkung, die bei einigen wenigen Bakterienstämmen gezeigt werden konnte, eventuell mit Ihrer Eigenschaft zusammen die Darmbarriere wie ein Pflaster zu schützen?

Um dies zu untersuchen, bediente sich Guglielmetti eines einfachen Versuchaufbaus: Er nutzte ein in der Wissenschaft etabliertes Modell des menschlichen Darms und untersuchte an diesem, wie stark die verschiedenen Bakterienstämme an den Darmzellen anhafteten. Seine Hypothese: Wenn die Bakterien nur stark genug an den Darmzellen anhaften würden, müssten sie doch eine pflaster-ähnliche Wirkung auf die geschädigten Stellen der Darmwand entfalten können, sprich: die Darmwand ähnlich wie ein Pflaster an den geschädigten Stellen schützen.

Und tatsächlich: Die Bakterienstämmen mit positiven Auswirkungen auf den gereizten Darm von Patienten hafteten sich signifikant stärker an die Darmwand an als andere Bakterienstämme, bei welchen keine Wirkung zu beobachten war.

Doch selbst bei den Bakterienstämmen mit positiver Wirkung war das „Anheften“ an die Darmwand noch sehr schwach ausgeprägt. Dies weckte Guglielmettis Neugierde und seinen wissenschaftlichen Ehrgeiz aufs Neue. Was, wenn sich ein Bakterienstamm finden ließe, der noch viel stärker an der Darmwand haften würde als die bis dato bekannten Stämme? Wäre dann auch dessen Wirkung so groß, dass Betroffenen endlich effektiv geholfen werden könnte?

Und so machte sich der Professor mit seinem Team auf die Suche. Über viele Jahre intensivster Arbeit hinweg analysierte er verschiedenste Stämme in dem Darmmodell auf ihre Fähigkeit, sich an die Darmzellen anzuheften.

Unterstützt wurde er dabei von Wissenschaftlern der deutschen Firma SYNformulas, welche gerade dabei war, unter der Marke Kijimea das Potenzial von Probiotika einem größeren Kreis von Patienten zugänglich zu machen. Die Philosophie des Unternehmens war dabei, kompromisslos auf wissenschaftliche Forschungsergebnisse zu setzen. Nur Probiotika, die in aufwendigen Studien ihre Wirksamkeit am Patienten nachweisen konnten, sollten unter der Marke Kijimea vertrieben werden. Bei der Münchener Firma war man überzeugt davon, nur so ein Vertrauen der Patienten in diesen sehr neuartigen medizinischen Ansatz aufbauen zu können.

Und so forschten die Teams aus Italien und München viele Jahre, bevor sie endlich fündig wurden. Und als sie endlich fündig wurden, war selbst ihnen die Tragweite ihrer Entdeckung noch kaum bewusst.

Der Pflaster-Effekt

Reparierte Darmbarriere

Bei ihren Experimenten mit verschiedenen Bakterienstämmen viel eines Tages ein ganz spezieller Bifidobakterienstamm namens B. Bifidum MIMBb75 auf. Dieser war aus dem Darm eines gesunden, älteren Italieners isoliert worden. Das Besondere an diesem Stamm: Er zeigte eine Adhäsionsfähigkeit (pflasterartiges Anheften an die Darmzellen), welche um ein Vielfaches höher war als bei allen anderen Bakterienstämmen, welche zuvor getestet worden waren. Die Forscher konnten die Ergebnisse zu Beginn kaum glauben, da die Adhäsionsstärke bis zu 10.000-fach stärker war als bei anderen Stämmen – ein fast schon unglaubwürdig hoher Wert!

So untersuchten sie den Stamm weiter: Unter dem Mikroskop analysierten sie, wie die Bakterien dieses speziellen Bifidostammes MIMBb75 im Modell an Darmzellen anhefteten. Der Effekt war eindeutig, und selbst für den Laien gut sichtbar. Unter dem Mikroskop sah es fast so aus, als würden die Darmzellen die Bakterien anziehen, wie es ein Magnet mit Eisenspänen tut.

Bakterien unter dem Mikroskop

Der Laborversuch zeigt: der Bifido-Bakterienstamm MIMBb75 besitzt eine vielfach stärkere Adhäsionsfähigkeit an Darmzellen als alle anderen getesteten Stämme!

Konnte B. Bifidum MIMBb75 der Stamm sein, nach dem sie so lange gesucht hatten? War das endlich die Hoffnung für Millionen von Patienten mit einem gereizten Darm weltweit?

Um das zu testen, führten sie eine wissenschaftliche Studie nach dem höchsten wissenschaftlichen Standard, dem sogenannten Goldstandard durch. Der Goldstandard bedeutet, dass einem Teil der Patienten der eigentliche Wirkstoff gegeben wird – einem anderen Teil jedoch ein Placebo, also eine wirkstofflose Substanz, die sich in Geschmack und Aussehen nicht vom eigentlichen Wirkstoff unterscheidet. Weder die behandelnden Ärzte noch die Patienten selbst wissen dabei, ob sie das Verum (= echter Wirkstoff) oder das Placebo bekommen. Man spricht in diesem Zusammenhang von einer doppelten Verblindung. Nur, wenn bei der Verum-Gruppe eine Verbesserung der Symptome beobachtet werden kann, welche deutlich und statistisch signifikant größer ist als in der Placebo-Gruppe, kann wirklich von einer echten Wirkung und Wirksamkeit des Präparates gesprochen werden. Leider führen nur wenige Probiotika-Hersteller solche Goldstandard-Studien durch, da die Durchführung sehr aufwendig und sehr teuer ist, und die Ergebnisse oft enttäuschend sind, weil z.B. kein Unterschied zwischen Verum und Placebo festgestellt werden kann.

Doch Professor Guglielmetti und die Firma SYNformulas wollten Ihre Entdeckung nach höchstem wissenschaftlichem Standard auf die Probe stellen: Konnte es sein, dass ihre Hypothese stimmte? Konnte durch das starke Anheften der Bakterien vom Stamm B. Bifidum MIMBb75 an die Darmbarriere wirklich die Barrierefunktion des Darms wieder gestärkt werden, die Mikroläsionen wie unter einem Pflaster abheilen, und in der Folge auch die immer wiederkehrenden Beschwerden wie Durchfall, Bauchschmerzen und Blähungen zurückgehen?

Als die Ergebnisse der Studie von einem unabhängigen Statistiker ausgewertet wurden, fieberte das ganze Team der Auswertung entgegen.

Das Ergebnis war ebenso beeindruckend wie eindeutig: Bei den Patienten mit einem Reizdarm, die B. Bifidum MIMBb75 bekommen hatten, konnte eine um ein Vielfaches höhere Verbesserung der Beschwerden festgestellt werden als in der Kontrollgruppe mit Placebo. Die sogenannte Responderquote, also der Anteil an Patienten, welcher eine deutliche Verbesserung ihrer Symptome erfahren durfte, lag in der B. Bifidum MIMBb75-Gruppe bei 57% - und nur bei 21% in der Placebo-Gruppe. Dies ist ein wirklich außerordentliches Ergebnis.

Wie B. Bifidum MIMBb75 die Welt eroberte

Angespornt durch die herausragenden Ergebnisse der wissenschaftlichen Studie brachte die Firma SYNformulas den einzigartigen Bakterienstamm B. Bifidum MIMBb75 unter dem Namen „Kijimea Reizdarm“ als Medizinprodukt auf den Markt. Dies war der Beginn eines beispiellosen Siegeszuges des Präparates mit dem einprägsamen Namen. Heute ist Kijimea Reizdarm zusammen mit dem nochmals weiterentwickelten Präparat Kijimea Reizdarm PRO mit großem Abstand das meistverwendete Medizinprodukt bei Reizdarm in vielen europäischen Ländern.

Kijimea Reizdarm Pro

Der bisherige Erfolg von Kijimea Reizdarm PRO spricht Bände:

So schrieb Nutzerin Janine S.: „Für mich das Hilfreichste! Nach monatelangen Durchfällen endlich etwas gefunden, was den Durchfall stoppte. Damit sind auch die lästigen Nebenwirkungen u. die massive Einschränkung der Lebensqualität vorbei. Nehme es seither täglich nach der Hauptmahlzeit u. es geht mir mit dem Reizdarm (schon seit 25 Jahren) viel besser. Ich empfehle, es auszuprobieren.“

Nutzer Herbert S.: „Meine typischen Reizdarmsymptome sind schon nach ein paar Tagen deutlich weniger geworden. Klasse Produkt und sehr weiterzuempfehlen!“

Und Nutzerin Christina H.: „Zuerst war ich skeptisch, aber eine gute Freundin war so von dem Produkt überzeugt, dass ich es gern selbst ausprobieren wollte! Da ich schon verschiedenste Produkte gegen Reizdarm ausprobiert habe und keins davon geholfen hat, war ich sehr skeptisch. ABER, schon nach ein paar Tagen, sind meine typischen Reizdarm Symptome weniger geworden. Deshalb von mir, eine klare Kaufempfehlung! Werde ich zu 100% nachbestellen, um einen nachhaltigen Effekt zu erzielen!“

Nutzerin Marion D.: „Geht an die Ursache und nicht nur Symptomlinderung. Meine Mutter ist nun nach fast 3 Wochen symptomfrei. Endlich ein Präparat was tatsächlich an den Kern geht!“

Der außerordentliche Erfolg des Produktes Kijimea Reizdarm PRO führte dazu, dass der Hersteller SYNformulas immer wieder Lieferschwierigkeiten bekam, und Kijimea Reizdarm PRO zeitweise ausverkauft war. Zuletzt war das Produkt jedoch wieder verfügbar. Kijimea Reizdarm PRO kann in Apotheken vor Ort oder online erworben werden. Auch auf Amazon wird das Produkt über Apotheken verkauft.

Auch das oftmals eher kritische Verbrauchermagazin Stiftung Warentest bewertete Kijimea Reizdarm PRO Anfang des Jahres 2022 in einem groß angelegten Test im Vergleich mit anderen Präparaten bei Reizdarm positiv. In ihrem Fazit hoben die Tester insbesondere die wissenschaftliche Qualität des Produktes hervor: „Für den hitzeinaktivierten Bakterienstamm Bifidobacterium HI-MiMBb75 [Anm. d. Redaktion: Nur in Kijimea Reizdarm PRO enthalten] liegt eine Studie an Patienten mit Reizdarmbeschwerden vor, die hohe methodische Qualitätskriterien erfüllt. Darin wurden mehr als 400 Patienten mit Reizdarm über einen längeren Zeitraum von acht Wochen untersucht…. Da es sich bei Reizdarm um ein chronisches, oft immer wieder auftretendes Krankheitsgeschehen handelt, stellt dies schon eine Verbesserung gegenüber der Studiendauer bei zahlreichen anderen Mitteln dar, die für dieses Krankheitsbild angeboten werden.“

Wie nimmt man Kijimea Reizdarm PRO ein?

Die Einnahme von Kijimea Reizdarm PRO wurde von den Forschern so einfach wie möglich konzipiert: Denn anders als bei vielen anderen Produkten ist die Einnahme nicht an die Mahlzeiten gekoppelt. Der Hersteller empfiehlt die Einnahme von 2 Kapseln täglich, um die gleiche Menge von MIMBb75 einzunehmen, wie bei den Patienten in der klinischen Studie. Um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen, empfiehlt der Hersteller eine Einnahme von mindestens vier, besser zwölf Wochen. Bei einer empfohlenen Einnahme von 2 Kapseln am Tag entspricht eine Einnahme über z.B. sechs Wochen einer Menge von 84 Kapseln.

Viele Kunden kaufen übrigens mittlerweile schon beim ersten Mal die Packung mit 84 Kapseln, um zumindest 6 Wochen Einnahme selbst dann sicher durchführen zu können, wenn das Produkt in der Zwischenzeit wieder einmal ausverkauft ist.

So bestellen Sie Kijimea Reizdarm PRO

Kijimea Reizdarm PRO kann in Ihrer Apotheke vor Ort oder online erworben werden. In der Apotheke vor Ort gilt: Sollte der Apotheker das Produkt auf Grund der Verfügbarkeitsprobleme gerade nicht vorrätig haben, kann er es innerhalb weniger Stunden über den Großhandel beziehen – solange bis auch die neue Produktionscharge abverkauft ist. Auch auf Amazon wird das Produkt über Apotheken verkauft.

Dank neuem Abo-Modell jederzeit versorgt

Kijimea Reizdarm Pro gibt es im Kijimea Onlineshop neu auch als praktisches Abo-Modell „Kijimea Cares“: Dabei wird das Präparat in regelmäßigen Abständen (abgestimmt auf die gewählte Packungsgröße) automatisch und versandkostenfrei verschickt. Abo-Lieferungen werden zudem bevorzugt behandelt, sollte die Verfügbarkeit aufgrund der hohen Nachfrage eingeschränkt sein. Kunden erhalten außerdem bereits ab der ersten Bestellung einen Rabatt in Höhe von 10 % auf jede Lieferung.

Warum die meisten Menschen Kijimea Reizdarm PRO für mindestens 6 Wochen einnehmen

Kijimea Reizdarm PRO gibt es in Packungen zu 14, 28 und 84 Kapseln. Dies entspricht einer (14 Kapseln), zwei (28 Kapseln) oder sogar sechs (84 Kapseln) Wochen Einnahme. Kijimea Reizdarm PRO kann auch längerfristig eingenommen werden, über die sechs Wochen Einnahme hinaus.
Nutzer berichten davon, dass die Besserung der Beschwerden mit längerer Einnahme sogar noch zunahm. Einige berichten gar, dass sie nach sechs- oder zwölfwöchiger Einnahme gar keine Beschwerden mehr verspürten.

Quellen

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Grobe T.G. et al. (2019). Arztreport 2019. Schriftenreihe zur Gesundheitsanalyse. Band 14.

https://time.com/4178015/leaky-gut-syndrome-probiotics/ (zuletzt aufgerufen am 12.08.2022).

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Del Valle-Pinero, A. Y., Van Deventer, H. E., Fourie, N. H., Martino, A. C., Patel, N. S., Remaley, A. T., & Henderson, W. A. (2013). Gastrointestinal permeability in patients with irritable bowel syndrome assessed using a four probe permeability solution. Clinica chimica acta; international journal of clinical chemistry, 418, 97–101. https://doi.org/10.1016/j.cca.2012.12.032 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3594104/

Malesza, I. J., Malesza, M., Walkowiak, J., Mussin, N., Walkowiak, D., Aringazina, R., Bartkowiak-Wieczorek, J., & Mądry, E. (2021). High-Fat, Western-Style Diet, Systemic Inflammation, and Gut Microbiota: A Narrative Review. Cells, 10(11), 3164. https://doi.org/10.3390/cells10113164. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8619527/

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